History 2017

Auf dieser Seite wird in lockerer Folge kurz über den Tönverlauf, Neuigkeiten und Ereignisse auf der Metropolis berichtet (Neues zuerst).

So ergibt sich im Laufe der Zeit eine interessante Chronik.

8.12.17

Winterfestmachung

Die Motoren, Wassermacher, Bilgen- und Duschpumpen sind mit Frostschutz versehen. Das Frischwassersystem ist ausgeblasen. Das Boot weitgehend ausgeräumt. Nun kann der Winter kommen.

16.10.17

Saisonende

Die Metropolis steht sicher an Land.

Wo?: Auf dem Gelände der Balticat Werft in Arnis (Schlei).

10.10.17

Törn Eckernförde-Arnis

Crew: Frank, Volker, Marco, Gabi

Die neue Crew kam am Samstag ohne Probleme mit dem Auto, aber es regnete wieder den ganzen Tag in Strömen. Beim Gang zum Einkaufen wurden wir dann so richtig nass. Am nächsten Tag schien zum Glück wieder die Sonne. Mit halben Wind und 5Bft düsten wir innerhalb von 6h rasant rüber zur dänischen Insel Ärö (Marstal). Der hübsche Ort wirkte wie ausgestorben.

Auch auf der Rücktour kam der NW-Wind gerade noch günstig. Hart am Wind segelten wir, ohne kreuzen zu müssen, nach Maasholm. Diesmal wählten wir nicht den Yachthafen, sondern die weite Ankerbucht dahinter. Der abflauende Wind bescherte uns ein ruhiges Liegen vor Anker. Mit dem Beiboot war das Ufer schnell erreicht, für einen ausgiebigen Landgang im Naturschutzgebiet.

Am letzten Segeltag der Saison, war das schöne Wetter auch schon wieder vorbei. Die kurze Tour nach Arnis verlängerten wir aber trotzdem mit ein paar Kreuzschlägen gegen den Wind auf der Schlei.

Die enge Einfahrt rückwärts in das Balticat Werftgelände war bei frischem Seitenwind und Querstrom eine echte Herausforderung. Mit langsamer Fahrt war das nicht zu machen, und so musste alles auf Anhieb fehlerfrei klappen. Und es gelang! Ich war stolz, das Boot schon soo gut zu beherrschen.

Nun ist die Segelsaison 2017 auch schon wieder vorbei. In der nächsten Woche soll die Metropolis gekrant werden.

7.10.17

Törn Laboe-Eckernförde

Crew: Frank, Mirko, Alex

Tatsächlich hatten wir am Donnerstag bis zum Nachmittag stürmisches Regenwetter. Wir lagen aber gut geschützt und vertrieben uns die Zeit mit meinem Heimkino. Am Nachmittag riss unerwartet der Himmel auf, so dass wir noch eine schöne Wanderung durch das Naturschutzgebiet machen konnten.

Am Freitag kam dann das versprochene schöne Wetter mit passendem Segelwind. Wir waren damit schneller in Eckernförde, als uns lieb war. Aber Hafen und Ort sind schön lohnenswert für einen Landgang.

Der Sturm der letzten Tage hat in Schleswig-Holstein viele Spuren hinterlassen. Der Bahnverkehr nach Berlin war unterbrochen, sodass die alte Crew größte Schwierigkeiten hatte, nach Hause zu kommen.

4.10.17

Törn Laboe-Eckernförde

Crew: Frank, Mirko, Alex

Nach einem weiteren teuren Hafentag in Laboe (45€ pro Nacht) wollten wir unbedingt wieder raus. Das Wetter ist grenzwertig. Wir wählen bei der Westwindlage einen bequemen Nord-Kurs zur Insel Als. Das ging mit 2 Reffs auch noch ganz gut bei 25kn Wind. Im Hafen von Mommark fanden wir eine breite Box, wie für uns gemacht. Allerdings war dort absolut nichts los und nichts zu sehen, noch nicht mal ein Hafenmeister.

Am nächsten Nachmittag (Mi.) waren Böen über 30kn vorausgesagt, also ging nur eine kurze Tour vormittags nach Maasholm. Statt wie angesagt, kam der Wind nicht aus W, sondern SW und auch stärker (mit Böen über 25kn). Hart am Wind hatten wir Mühe, den Kurs zu halten. Zum Glück kamen wir noch rechtzeitig an, bevor die richtigen Sturmböhen einsetzten. Leider gab es unterwegs wieder einmal einen ärgerlichen Schaden. Beim Reffen der Genua schlug die Schot wie verrückt und geriet vorübergehend außer Kontrolle, da dabei sich der Holepunkt losriss und nach hinten verschob. Die um sich schlagende Schot traf die Klarsichtfolie der Sprayhood und zerschlug sie in mehrere Einzelteile. Zum Glück ist das die letzte Woche der Saison. Der Segelmacher wird sich freuen.

Maasholm ist wirklich nett. Hier werden wir wohl wieder einen Tag abwettern. Am Freitag soll sich das Wetter etwas bessern, sodass wir hoffen, dann nach Eckernförde zu kommen (zum Crewechsel).

2.10.17

Törn Stralsund-Laboe

Crew: Frank, Bernd, Mirko, Alex

Der neuen Crew bleibt keine Zeit zur Eingewöhnung. Für die kommende Woche ist starker Wind mit Schauerböen aus West angesagt. Nur in den nächsten 24 Stunden kommt der Wind noch günstig, um in Richtung Westen gut voran zu kommen. Also was hilft’s, wir müssen diese Chance nutzen, um so schnell wie möglich, soweit wie möglich voranzukommen. Deshalb entscheiden wir uns, die 120sm bis Laboe in einem Stück durchzufahren. Nach dem Einkauf starten wir am Samstag um 11:00Uhr.

Wir kamen mit achterlichen Winden zunächst gut voran, mussten aber häufig die Segel wechseln, da sich Windrichtung und -Stärke laufend änderten. Der Spi leistete wieder gute Dienste, bis der Wind auf über 17kn zunahm und 22kn erreichte. In der Nacht gab es bei Fehmarn besonders dichten Schiffsverkehr und wir mitten drin. Wir mussten öfters ausweichen. Das war aufregend! Nun setzte auch noch Regen ein und verschlechterte die Sicht. Als das Regengebiet abzog setze schlagartig eine Winddrehung von Süd auf West ein. Fortan ging es nun nur noch gegenan. Anfangs bei 20kn Wind und 1,5m Welle. Das war dann kein Spaß mehr. Irgendwann gaben wir das kreuzen auf und wollten nur noch ankommen. Die letzten 20sm unter Motor waren gegen die frontalen Wellen aber auch kein Vergnügen. Zum Glück flaute der Wind allmählich ab und wir kamen um 10:00Uhr morgens endlich in Laboe an.

29.9.17

Törn Danzig-Stralsund

Crew: Frank, Bernd, Samuel, Christine

Als nächstes Ziel wählten wir Gager auf Rügen. Es war mit Wind von hinten schnell erreicht und so hatten wir am Nachmittag ausreichend Zeit für eine schöne Wanderung durch die offene Bergwelt (bis 65m hoch) mit bunt blühenden Magerwiesen und schönsten Aussichten. Am Donnerstag, auf dem letzten Schlag Richtung Stralsund, frischte Wind kräftig auf (bis 22kn), kam aber günstig, sodass wir relativ gut und schnell durch die unangenehm kurzen Wellen des Greifswalder Bodden glitten. Vor der Strelasund Brücke mussten wir dann allerdings noch eine Stunde bis zur Öffnung warten. Im Stadthafen von Stralsund fanden wir auch gleich einen freien Platz, allerdings sehr teuer (36,50€). Vor dem nächsten Crewwechsel am Samstag ist erst mal Sightseeing angesagt. Dazu bleiben wir am Freitag im Hafen. Stralsund hat eine wunderschöne Altstadt, das Ozeaneum und ein Meeresmuseum.

26.9.17

Törn Danzig-Stralsund

Crew: Frank, Bernd, Samuel, Christine

Kolberg ist zwar gut besucht, vor allem von deutschen Rentnern, die sich hier preiswert kurieren und ihre Zähne machen lassen können, aber auf uns wirkte die etwas lieblos wieder aufgebaute Stadt nicht sehr attraktiv. Und erst der Hafen! Zwar relativ neu, aber die Steganlagen echt eklig, von Möwen derart vollgeschissen, dass nach jedem Betreten die Schuhsohlen mit Wasser und Bürste erst mal abgeschrubbt werden mussten.

So machten wir uns gleich am nächsten Tag auf die nächste lange Strecke (53sm) nach Swinemünde. Der Wind war wieder mit uns und schon nach 8,5h erreichten wir den Stadthafen. Leider hielt unterwegs bei 15kn Wind der alte Genaker wieder mal nicht stand. Ganz ohne besonderen Anlass riss er quer durch den Stoff über ca. 6m. Den werde ich nun wohl in der Winterpause erneuern lassen müssen.

Swinemünde ist schnell erkundet. Ein angenehmer Ort. Die meisten, der ehemaligen Ramschbuden an der Promenade sind festen Häusern gewichen. Wir nutzen die letzte Gelegenheit, noch einmal preiswert essen zu gehen, bevor wir wieder zurück in Deutschland sind. Denn schon am Folgetag geht es durch das Stettiner Haff nach Mönkebude. Mit wenig Wind gleiten wir unter Spinnaker auf ungewohnt glattem Wasser. Noch im Hellem erreichen wir den kleinen Hafen und finden prompt wieder einen Liegeplatz. Mit der Weiterfahrt brauchen wir uns am nächsten Morgen nicht beeilen, denn die Zecheriner Brücke bei Anklam öffnet erst 12:45 und so lernen wir auch den kleinen, ruhigen und netten Ort Mönkebude auch noch kennen.

Die 10sm bis zur Brücke müssen rechtzeitig geschafft werden. Der Wind kam wieder passend, sodass wir auch ohne Motor rechtzeitig ankamen. Weiter ging es dann nach Wolgast. Dort wollten wir eigentlich im Hafen vor der Brücke übernachten, doch es gab keinen Platz für uns, sodass wir nach einer Wartezeit von einer Stunde noch durch die Brücke nach Kröslin weiterfuhren. Es war schon dunkel, als wir dann endlich ankamen.

Am nächsten Tag blieben wir im Hafen. Hier gab es auch einen Segelmacher, bei dem wir den Genaker zur Reparatur geben konnten. Die Crew fuhr mit der Fähre rüber nach Penemünde, um das ehemalige Raketenversuchsgelände zu besichtigen und ich nutzte die Gelegenheit, mal wieder die Bootsrümpfe gründlich zu säubern.

22.9.17

Törn Danzig-Stralsund

Crew: Frank, Bernd, Samuel, Christine

Auf dem Weg nach Ustka kam der Wind aus SW mit 10kn gerade noch recht drehte aber bald nach West, sodass wir weit von unserem Kurs abkamen. Kurz vor dem gesperrten Militärgebiet führte uns eine Wende geradewegs zum Hafen. Der Wind frischte etwas auf, so dass wir sogar früher als erhofft ankamen. Das Glück blieb uns treu, denn die Drehbrücke vor dem Hafen war gerade geöffnet. Der Liegeplatz im Stadthafen war zwar günstig gelegen aber laut. Uns gegenüber gab es so einige Miltärschiffe, LKW’s, Schützenpanzerwagen und Soldaten, deren kräftige Maschinen auch nachts die Ruhe störten. Ansonsten ist der Ort ganz nett, aber nicht unbedingt sehenswert.

Im Seegebiet westlich von Ustka wurden Manöver und Schießübungen veranstaltet. Nur nachts von 0-5Uhr dürfen wir das Gebiet durchfahren.

Pünktlich um 0 Uhr fahren wir in das Militärgebiet. Mit halben Wind und 7kn Durchschnittsgeschwindigkeit passieren wir das 20 sm breite Gebiet in 3 Stunden, viel schneller, als gedacht. Der Wind frischte dann auch noch auf 20kn auf und kam leicht achterlich. Überwiegend wurden wir mit 8 kn durch die Nacht getrieben. Nach 8 Stunden und 57 sm erreichten wir unser Ziel Kolberg. Beim Anlegen fing es an zu regnen und hörte den ganzen Tag nicht mehr auf. Das war nicht so schlimm, denn wir mussten sowieso erst mal etwas schlafen. Erst nachmittags machen wir uns auf, den berühmten Kurort zu erkunden und einzukaufen.

19.9.17

Törn Danzig-Stralsund

Crew: Frank, Bernd, Samuel, Christine

Am Sonntag standen wir früh auf und fuhren den ganzen Vormittag unter Motor. Erst am Nachmittgag frischte der Wind auf und kam aus der richtigen Richtung, sodass wir auch hart am Wind gut vorankamen. Reichlich vor dem Dunkelwerden kamen wir dann in Leba an und fanden noch einen freien Platz im Yachthafen. Er erwies sich jedoch als etwas unkomfortabel, als der in der Nacht aufkommende Sturm für eine hohe Dünung sorgte. Das windige Regenwetter hielt den ganzen Montag an, sodass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war. Stattdessen erkundeten wir die wenig sehenswerte Stadt. Zu den attraktiven Sanddünen wollten wir bei diesem Wetter nicht und beschlossen, dafür noch einen weiteren Tag in Leba zu bleiben. Diese Entscheidung erwies sich als wirklich gut. Wir wanderten am Dienstag dann zu den Dünen und als wir sie erreichten, riss der Himmel auf und die Sonne erleuchtete die beindruckende Welt aus Sand in einem fotogenem Licht. Auch der Weg zurück am tobenden Meeresufer war schön und interessant. Umgestürzte Bäume säumten den perfekten reinen Sandstrand und boten wieder reichlich Fotomotive.

Der Wetterbericht sagt für morgen Südwestwind. Die 30sm nach Ustka werden wir also kreuzen müssen. Das heißt wieder früh aufstehen und vielleicht noch motoren müssen, um noch im Hellen anzukommen.

17.9.17

Törn Danzig-Stralsund

Crew: Frank, Bernd, Samuel, Christine

Nach 3 Tagen Stadterkundung hat man in Danzig alles Sehenswerte gesehen und davon gibt es viel. Erstaunlich, wie gut die Polen die zu 80% zerstörte Stadt mit ihren vielen Kunstschätzen wieder aufgebaut haben. Zum Glück konnten wir unseren kostenlosen Liegeplatz behalten und damit auch das stürmische Wetter schadlos überstehen.

Die neue Crew kam schon einen Tag früher, sodass wir gleich am Samstag noch bei wieder schönem Wetter und leichtem, achterlichem Wind Kurs auf Hel nehmen konnten. Neben uns im Hafen lag ein 27m langer Sport-Katamaran, der uns winzig erschienen ließ. Abends gingen wir preiswert Essen. Die Lokalität und die Speisen waren ausgezeichnet.

Der Wetterbricht für dir kommenden Tage machte Angst. Am Montag soll es bist zu 9Bft Sturm geben. Der nächste sichere Hafen (Leba) liegt aber weit entfernt (55sm). Was soll’s, da der Wind noch schwach ist, müssen wir eben motoren.

13.9.17

Törn Klaipeda-Danzig

Crew: Frank Marlis, Bernd

Hel ist ein kleiner touristischer Ort mit vielen Gaststätten, Souvenirläden, Fischräuchereien, alten Fischerhäusern und schönem Sandstrand. Eine Besonderheit ist die Robbenstation. Bei der Fütterung kann man zuschauen. Wir gönnten uns den Spaß und fuhren erst am Nachmittag rüber nach Sopot.

Sopot hat einen kleinen, feinen Hafen am Kopf der langen, breiten Seebrücke, die so aufwändig gebaut wurde, dass man 2€ Eintritt verlangt. Wir bestaunten bei unserem abendlichen Landgang die mondänen Villen, Bauten und Luxushotels des historischen Badeortes der Schönen und Reichen und fanden in der riesigen Fülle an Gaststätten schließlich ein schönes Fischrestaurant mit kleinen Fischerbooten direkt auf dem Sandstrand und aßen leckeren Dorsch.

Am nächsten Tag nahmen wir dann Kurs auf Danzig. Die Stadt hat so viel Sehenswertes zu bieten, dass wir uns ein paar Tage dafür vorgesehen haben. Ein Liegeplatz in Altstadtnähe wäre dafür ideal. Obwohl es nur einen sehr kleinen Hafen gibt, wollten es wir doch versuchen. Vorbei, an riesigen, beeindruckenden Hafen- und Werftanlagen, versperrte plötzlich eine in der Seekarte nicht eingezeichnete Brücke die Weiterfahrt. Zum Glück war es nur eine Klappbrücke, die uns nach einer halben Stunde durchließ. Im einzigen Hafen wurden wir sofort abgewiesen, bekamen aber die Erlaubnis, im Wartebereich vor der Klappbrücke anzulegen. Ganz Wohl war uns nicht, neben dem Anlegeverbotsschild zu liegen, aber der Ausgangspunkt für die Stadterkundung ist ideal. Hoffentlich vertreibt uns hier keiner!

10.9.17

Törn Klaipeda-Danzig

Crew: Frank Marlis, Bernd

Auf dem Weg zurück Richtung Klaipeda machten wir Halt in Schwarzort. Auch ein netter, gepflegter Ort mit vielen alten Häusern, Steinskulpturen und Räucherfischverkaufsstellen. Als Ausgangspunkt für die lange Überfahrt nach Polen wählten wir den kleinen Hafen Smiltyne gegenüber von Klaipeda. Es regnet, der Landgang fiel aus. Der Wetterbericht sagte für die kommenden Tage ausschließlich Wind aus S bis SW an. Keine guten Aussichten, denn für die über 110sm bedeutete es, ausschließlich gegenan zu kreuzen. Was blieb? Wir legten nach einer schon unruhigen Nacht früh morgens ab. Als wir die freie See erreichten staunten wir nicht schlecht. Anstatt der vorhergesagten 12kn kam uns der Wind mit über 20kn entgegen. Und nicht nur das, die Wellen türmten sich bis zu 2,5m auf, darauf waren wir überhaupt nicht vorbereitet. Alles Mögliche fiel durcheinander, die Kaffeemaschine fiel samt voller Kanne und ging zu Bruch. Gerefft ging es dann stundenlang unruhig über die Wellen hoch und runter. Der Crew ging‘s schlecht und ich entdeckte am Schiff einen Schaden nach dem anderen. Durch das durch die Netze emporschießende Wasser riss eine Netzbefestigung, ebenso eine Lazy Jack Leine. Ein Mastrutscher brach und eine Segellatte rutschte raus.

Den vorgesehenen Kurs konnten wir nicht halten, die Wellen knallten mit Wucht gegen Rümpfe und Brücke und bremsten die Fahrt, aber trotzdem kamen wir noch mit ca. 6kn Durchschnittsgeschwindigkeit gut voran. Nach 12 Stunden nahm der Wind ganz allmählich ab und drehte etwas zu unseren Gunsten. Leider beruhigte sich die See langsamer, sodass wir für den aktuellen Wind immer zu viel Welle hatten. In den letzten Stunden wurde der Wind so schwach, dass wir die restlichen 12sm mit Motor fahren mussten. Die Nacht war ruhig. Bis auf 2 Stunden hielt ich alleine Wache. Angekommen, konnten wir Windstille auch ohne Lazys das Großsegel vernünftig bergen und ganz einfach im Morgengrauen im Hafen von Hel anlegen.

Nach 2 Stunden Schlaf nutzten wir die schwache Windphase trotz Regen, um alles wieder zu reparieren. Die Mastrutscherschlitten habe ich komplett ausgetauscht und die Lazyleinen jetzt anders (besser) angebunden. Nach einer kurzen Ortsbesichtigung staunten wir wieder nicht schlecht, wie stark auf einmal der Wind aufgefrischt hat. Der Liegeplatz war derart unruhig, dass die Fender an der Betonmauer zu zerreiben drohten und wir das Schiff bei diesem starken Wind im Dunkeln noch zu einem freigewordenen, anderen, ruhigeren Platz verholen mussten. Aber selbst das Anlegen gegen den Wind gelang gut und wir hatten endlich wieder eine ruhige Nacht.

6.9.17

Törn Klaipeda-Danzig

Crew: Frank Marlis, Bernd

Am Montag waren wir mit so einigen kleinen Reparaturen, Saubermachen und Einkaufen beschäftigt, sodass wir erst am Dienstag zu den Wanderdünen nach Nida fahren konnten. Mit achterlichen Winden waren die 28sm schnell geschafft. Klaipeda, so auch Nida wirken nett, sauber und ordentlich. Man hat es tatsächlich geschafft, die russische Vergangenheit abzuschütteln und vieles neu aufzubauen.

Heute klarte es auf und die Sonne schien bis zum Abend. So wirkten die Wanderdünen besonders schön. Sie sind schon sehr bewachsen und nur teilweise noch wüstenartig aber trotzdem beeindruckend. Sehr schön auch der makellose Sandstrand an der Westküste.

Auch das Ferienhaus von Thomas Mann haben wir gefunden und besichtigt.

3.9.17

Törn Klaipeda-Danzig

Crew: Frank Marlis, Bernd

Nach umständlicher Anreise, wegen eines gestrichenen Airberlin-Fluges und Zwischenstopp mit Übernachtung in Kopenhagen, haben wir heute doch noch pünktlich die Metropolis in Klaipeda übernehmen können. Skipper Pit hat sie in den vergangenen 4 Wochen sich von Stockholm über Alandinseln, Finland, Estland, Lettland nach Litauen gebracht. Vielen Dank an Ihn und seine Crew.

8.8.17

Törn Stockholm-Klaipeda

Crew: Pit, Ute, Gert, Hans+Frau

Für die kommen 4 Wochen habe ich eine Törnpause.

Skipper Pit und seine Crew werden in dieser Zeit mit der Metropolis von Stockholm über die Alandinseln, Helsinki, Tallin und Riga nach Klaipeda (Lettland) segeln, wo ich das Schiff im September wieder übernehmen werde.

7.8.17

Törn Nynäshamn-Nynäshamn (bei Stockholm)

Crew: Frank, Reiner, Manfred, Christiane

Die letzte Etappe nach Nynäshamn (10sm) war trotz kräftigem Gegenwind und kreuzen wieder recht schnell geschafft. Zunächst ging‘s erst mal an die Tankstelle. Für ca. 600 Euro war der Dieselverbrauch der bisherigen Saison wieder aufgefüllt. Am Liegeplatz angekommen, machten wir die Fahrräder klar. Während Manfred und Christiane eine Radtour durch die schöne südliche Felsenlandschaft machten, gingen Reiner und ich noch einmal einkaufen. Am letzten Abend saßen wieder zur Livemusik in 2 Hafenkneipen. Am Sonntag verabschiedeten sich Manfred und Christiane, Reiner fuhr nach Stockholm zum Sightseeing und ich hatte den ganzen Tag Zeit, das Boot von innen und außen gründlich zu säubern. Ich hatte es am Abend gerade so geschafft, da rief Reiner auch schon zum Abendessen im Hafen-Kroken. Das Grillgericht war zwar teuer (30Euro), hat aber wenigstens geschmeckt.

Heute, am 7.8. ist diese Törnetappe nun endgültig zu Ende. Die neue Crew, die das Schiff für die nächsten 4 Wochen übernimmt, trifft pünktlich ein und kann von mir noch ausführlich eingewiesen werden, bevor Reiner und ich die Heimreise antreten.

4.8.17

Törn Nynäshamn-Nynäshamn (bei Stockholm)

Crew: Frank, Reiner, Manfred, Christiane

Der Dienstag war aufregend. Bei 5Bft Wind fahren wir mit Speed auf der offenen See zu der Außeninsel Bjorkskör. Ca. 2sm vor dem Ziel sehen wir fahnenschwenkend und hilferufend ein Segelboot. Wir bergen sofort die Segel und fahren hin. Das schwedische Boot „Arvida“ hat einen Ruderschaden, ist manövrierunfähig und erbittet Schlepphilfe zur nächsten Insel.

Wir ziehen sie mit voller Kraft beider Maschinen gegen Wind (5Bft) und Welle (1m) und entlassen sie in der nächsten Bucht. Als Dank für die Seenotrettung erhielten wir einen Karton wohlschmeckendes tschechisches Bier. Wir ankern dicht neben ihnen und ausgerechnet liegen dann auch noch unsere Ankerketten übereinander, sodass wir später noch einmal Trouble hatten. Eine schöne abendliche Schlauchboottour durch die Klippenwelt bis hin zu einem winzigen, nicht verzeichneten Hafen mit Sauna beruhigten wieder die Gemüter.

Am Mittwoch begann die Rücktour Richtung Nynäshamn. Für die nächsten Tage ist frischer Wind aus SW (also alles gegenan) angesagt. Wir kreuzen auf offener See bei 1,5m Welle und 5-6Bft. Trotz ziemlichen Gebolzes kommen wir zügig voran und erreichen aber erst abends eine kleine Bucht bei Söderö. Landgang lohnte sich dort nicht und so machten Reiner und ich sich einen schönen Video Abend an der Leinwand mit lautstarker Rockmusik.

Auch am nächsten Tag kreuzten wir bei starkem Wind und erreichten auf der Insel Ornö die Bucht Varkvik. Dort konnten wir im 1,5km entfernten Krog und Kaufmannsladen unsere Vorräte auffüllen und auch mal ein Landgangsbier trinken.

Nach nächtlichem Regen war der nächste Tag wieder freundlich, der starke Gegenwind blieb uns jedoch erhalten. Mit 7-8kn, trotz Kreuzkurs, waren wieder nachmittags am Ziel. Die nördliche Bucht der Insel Nattarö wählten wir ganz bewusst, weil es hier eine erlaubte Feuerstelle gibt. Denn zum Abend hatten wir Lust auf ein schönes Lagerfeuer.

31.7.17

Törn Nynäshamn-Nynäshamn (bei Stockholm)

Crew: Frank, Reiner, Manfred, Christiane

Mit der neuen Crew nahmen wir uns für den ersten Tag erst mal nur eine kurze Etappe vor (16sm). Wir landeten mit achterlichen Winden in einem kleinen Hafen südlich der Insel Ornö „Brunsviken“. Ich hätte nie gedacht, das wir dort einen Platz finden würden, aber wir waren rechtzeitig da und 2 Boote rangierten um, um uns Platz zu machen. Das war die Gelegenheit für eine ausgedehnte Wanderung (11km) durch das Naturreservat. Hier gibt es noch Grillen, die zu einem ein kräftiges Konzert aufspielen.

Heute kam der Wind etwas schwächer wieder von hinten. Mit Groß und Genaker blies uns der Wind auf überwiegend Schmetterlingskurs weiter nach Nord-Ost in die Bucht nördlich von Nämdö. Hier gibt es eine schöne Sauna die mich ich schon 3 Wochen zuvor erfreute. Man kann sich dort in eine Liste eintragen und einen Zeitschlitz reservieren, was wir auch gleich taten.

29.7.17

Törn Stockholm-Aland-Stockholm

Crew: Frank, Oleg

Von Utö aus, war mit Rückenwind der südlichste Punkt des Schärengartens, Landsort auf der Insel Öja, schnell erreicht. Der Westhafen war viel zu klein für uns, und so ankerten wir in Lee auf 12m vor der Felsküste. Mit dem Dinghi war dann das Anlanden im Hafen überhaupt kein Problem. Der Besuch lohnte sich wirklich. Der Ort hat Flair, Ein Café in der Abendsonne, kleine rote Holzhäuser, so wie man sich das vorstellt, den ältesten Leuchtturm aus dem 17. Jahrh. mit meterdicken Wänden, eine Bunkeranlage aus dem kalten Krieg und natürlich eine tolle Felslandschaft. Am letzten Tag dieses zweiwöchigen Törns ging es nach Nynäshamn. Diesmal kam der Wind mal gegenan und wir mussten häufig wenden. Nynäshamn ist durch den S-Bahnanschluss nach Stockholm und bequeme Einkaufmöglichkeiten nicht nur super für den Crewwechsel geeignet, Es bietet auch in der Umgebung eine sehenswerte hüglige Felslandschaft, die wir mit den Bordfahrrädern noch erkunden konnten. Freitag war segelfrei. Oleg fuhr nach Stockholm und machte eine Stadtrundfahrt und ich nutzte die Gelegenheit, das Boot mal wieder gründlich zu schrubben. Ich war kaum mit Fensterputzen fertig da machte ein Gewitterschauer wieder alles nass. Schlimmer noch: Am nächsten Morgen klebten an dem Nassen überall tausende kleine Fliegen. Es hat mich nochmals 2 Stunden gekostet, diese Sauerei zu beheben. Es blieb nicht viel Zeit, denn die neue Crew kam schon am Vormittag. Aber so konnten wir alle Einkäufe für die kommende Woche in Ruhe erledigen. Abends gab es am Hafen beste Unterhaltung. Gleich an drei verschiedenen Stellen wurde Livemusik geboten. Bei der besten Rockband ließen wir und für eine Weile nieder.

25.7.17

Törn Stockholm-Aland-Stockholm

Crew: Frank, Oleg

Beim Landgang auf der kleinen felsigen Insel Björkör fanden wir zwar keine Wohnhäuser, aber sie hatte doch einiges zu bieten: Viel Natur, einen Fähranleger, einen ausgewiesenen Wanderweg zu einer Höhle und ganz unerwartet einen Aussichtsturm.

Für die lange Tour zurück nach Schweden (56sm) sind wir am nächsten Tag schon vor dem Frühstück aufgebrochen. Bei sonnigem Wetter, leichtem achterlichen Wind hatten wir mit Spinnaker einen entspannten Törn auf dem Sonnendeck. Erst abends um 21:00 kamen wir in der vollen Bucht von Björkö (in der Nähe von Sandhamn) an und fanden aber noch einen Ankerplatz. Ganz Wohl war uns nicht, denn unter uns, auf 1,5m Tiefe, sahen wir schon die Felsen. Es ging bei schwachem Wind aber gut. Am nächste Morgen ging es gleich weiter zu einem schöneren Ankerplatz an der Außenseite der Schären: Finnskär. Diesmal irrte der Wetterbericht: Aus den angesagten10kn wurden 15kn achterliche Winde, sodass wir den Spinnaker nach 30 Min schon wieder bergen mussten. Mit Groß und Genua mussten wir dann bei ständigem hin und her durch die enge Klippenlandschaft halsen. Ganz im Gegensatz zum Vortag ein anstrengender, aufregender aber zum Glück kurzer Törn. In der Ankerbucht bei Finnskär gab es viele kleine Inseln und Klippen. Schön anzusehen und so machten wir zunächst eine ausgedehnte Schlauchboottour, bis wir auf der Insel Ivaren ein paar Häuser entdeckten. Neugierig geworden, erkundeten wir zu Fuß die Insel. Dort gab es viele Rehe ohne Scheu. Ein unscheinbarer Fußpfad führte uns durch die bewaldete Felslandschaft, bis sich der Weg verlor. Nun war unser ganzer pfadfinderischer Instinkt gefragt, wieder zurück zu finden. Nach dem wir wie in einem Irrgarten in zahlreichen Sackgassen landeten, kamen wir nach 2 Stunden schwieriger Wegstrecke doch noch zu unserem Schlauchboot.

Auch am nächsten Tag, auf dem Weg nach Utö, kam der NO-Wind uns wieder von hinten. Diesmal aber nur mit 11kn, sodass wir wieder stressfrei mit Spinnaker voran kamen.

Utö ist der beliebteste Hafen im Schärengarten. Nur gut, dass wir schon gegen 13:30 Uhr ankamen und so noch einen der begehrten Plätze bekamen, doch das Anlegen mit Buganker und Heck zum Steg gestaltete sich schwierig und sorgte für großes Hafenkino. Nachdem anfänglich alle gut ging, fiel eine Heckleine ins Wasser und geriet in die Schraube mit nur einem Motor und kräftigen Seitenwind trieben wir ans Nachbarboot. Die Fender verhinderten schlimmeres. Nur mit vereinten Kräften der Stegnachbarn und des Hafenpersonals gelang es, das Boot gegen den Wind in die richtige Position zu ziehen und festzumachen. Da sich die Leine mit einem kurzen Tauchgang leicht aus der Schraube lösen ließ, ist alles noch mal gut gegangen. Am Nachmittag blieb noch genug Zeit für eine ausgedehnte Tour mit den Bordfahrrädern. Utö ist wirklich schön! Das Missgeschick war schnell vergessen.

22.7.17

Törn Stockholm-Aland-Stockholm

Crew: Frank, Oleg

Von der Insel Rodhamn mit beeindruckender roter Felsenküste ging es weiter auf dem Weg nach Mariehamn (Hauptstadt der Aland-Inseln) mit gutem Wind (15kn) in nördlicher Richtung zu einem Zwischenstopp in einer Ankerbucht östlich von der Insel Vardö. Der Wind kam plötzlich mit starken Böen. Leider habe ich den Genaker nicht rechtzeitig bergen können. Er riss 4m über die gesamte Breite. Das machte das Einrollen recht schwierig. Der Wind holte das Tuch immer wieder raus. Zum Glück kommen wir demnächst in eine Stadt mit Segelmacher.

In der Bucht lagen wir ganz einsam. In großer Entfernung gibt es ab und zu mal ein Haus. Umso überraschter waren wir, beim Landgang gleich zwei nette, kleine Museen mit kostenlosem Eintritt vorzufinden: Einen alten Kaufmannsladen von 1900 mit Wohnung in voll erhaltener Ausstattung und ein kleines Schifffahrtsmuseum mit einer privaten Sammlung eines pensionierten Schiffsoffiziers, der uns mehr zeigen wollte, als wir sehen wollten.

Am nächsten Tag steuerten wir dann auf Mariehamn zu und passierten den engen Lemströmkanal mit Schwenkbrücke. Wir hatten Glück und bekamen noch einen Platz für zwei Nächte im Ost-Hafen, denn am Wochende ist hier die Hölle los. 3 lautstarke Events locken viele Besucher: Power-Boot Weekend, Oldtimer-Treffen (Autos) und Rock-Festival. Bevor alles richtig losging haben wir organisiert, dass der Genaker repariert wird, eine Fahrradtour zum Lemströmkanal gemacht, einen Mastrutscher ausgetauscht und eingekauft. Am Freitagnachmittag kamen dann nacheinander so ca. 60 Power-Boote mit einem Höllenlärm in den Hafen. Ein unvergessliches Spektakel. Wir waren froh, dass wir, bevor die Regatta los ging, am Samstagmorgen flüchten konnten und suchten uns eine abgeschiedene Aland-Insel (Björkör) für das nächste Ziel.

18.7.17

Törn Stockholm-Aland-Stockholm

Crew: Frank, Oleg

Für die nächsten 2 Wochen ist die Crew klein. Wir sind zu zweit. Es ist kaum zu verstehen, dass gerade für den schönsten Törn inmitten der Hauptsaison sich keine weiteren Interessenten gefunden haben. Egal, 2 gestandene Segler meistern alles auch allein, und werden keine Lange Weile haben. Und so geht es auch gleich am Sonntagmittag, nachdem die alte Crew verabschiedet und alles eingekauft war, weiter in nördliche Richtung. Wir fanden nach 24sm eine idyllische Bucht bei der Insel Högmarsö, in der wir fast alleine waren.

Das Wetter lud aber nicht zum Landgang ein. Erst am nächsten Tag in der Bucht von Arholma setzten wir mit dem Schlauchboot über zur Inselerkundung und fanden sogar einen Kaufmannsladen. Die Bucht ist das Sprungbrett zu den Aland-Inseln. So viele ankernde Boote habe ich in noch keiner Bucht vorgefunden.

Für die längere Strecke (34sm) zu den finnischen Alandinseln sind wir am Folgetag gleich nach dem Aufstehen aufgebrochen und hatten den ganzen Tag einen schönen achterlichen Wind von 11-15kn. Mit Groß und Genaker waren wir dann auch recht flott unterwegs und kamen noch rechtzeitig im Hafen von Rodhamn an, um noch einen Platz am Steg mit Heckbojen zu bekommen. Das Anlegemanöver war nicht einfach, aber mit Hilfe vom Stegnachbar ging alles gut.

14.7.17

Törn Stockholm (Nynäshamn)-Stockholm

Crew: Frank, Marlis, Peter, Gaby

In den vergangenen 3 Tagen haben wir eine schöne Rundfahrt durch die Schärenwelt gemacht. Das Wetter war wie meistens etwas wechselhaft, aber auch mit reichlich Sonnenschein und unterschiedlichsten Winden. Wir ankerten in 2 schönen Buchten, wobei die Ankerbucht bei der Insel Själbottna besonders idyllisch und ruhig war. Wir waren sogar das einzige Boot dort. Die Bucht am Folgetag auf der Insel Gallnö war schon wieder belebter. 2-mal mussten wir den Ankerplatz wechseln, weil der Anker nicht hielt und weil wir nicht so dicht am Ufer von einem Anlieger geduldet wurden. Das Segeln war bei Gegenwind ziemlich anspruchsvoll. In kurzen Abständen folgte im schmalen Fahrwasser eine Wende der anderen. Schließlich hatten wir es doch geschafft, wohlbehalten in den unruhigen Hafen von Vaxholm zurückzukommen. Aber er liegt nun mal günstig.

Morgen ist Crewwechsel und wieder Zeit das Schiff sauber zu machen.

11.7.17

Törn Stockholm (Nynäshamn)-Stockholm

Crew: Frank, Marlis, Peter, Gaby

Die Tour durch die Schärenwelt gestaltete sich im Weiteren sehr abwechslungsreich. Nach einer weiteren idyllischen Ankerbucht nördlich von Nämdö, die einen schönen Wanderweg und eine Sauna am Strand zu bieten hatte (den Ofen mussten wir mit Holz selber Heizen), war uns mal wieder nach einem quirligen Hafen mit Einkaufsmöglichkeit und so steuerten wir Sandhamn an, den Treffpunkt der reichen und schönen Stockholmer, zu dem sich einige mit Hubschrauber bis auf den Steg anfliegen lassen. Davon genug besuchten wir am Folgetag die Paradiesbucht (Paradisviken neben der Insel Finnhamn). Sie war wirklich paradiesisch, besonders bei dem schönen sonnigen Wetter, nur mussten wir und das Paradies mit vielen anderen Seglern teilen. Der nächste Tag war regnerisch. Erst als wir in Vaxholm ankamen, wurde es wieder schön. Wir fanden einen Platz an der Außenmole des Yachthafens direkt neben dem Fähranleger. Unruhiger kann man kaum liegen, Aber wir wollten den traditionsreichen Ausflugsort der Stockholmer kennenlernen und nehmen das Geschaukel in Kauf. Hier gibt es schöne alte bunt angestrichene Villen aus Holz. Der Ort hat Flair und bietet gute Einkaufsmöglichkeiten.

7.7.17

Törn Stockholm (Nynäshamn)-Stockholm

Crew: Frank, Marlis, Peter, Gaby

Heute startet nach der 4-wöchigen Pause die zweite Törnphase. In den nächsten 2 Wochen erkundet die Metropolis ausschließlich die Stockholmer Schärenwelt bis hin zu den finnischen Aalandinseln.

Das Boot hat die unbeaufsichtigte Pause mäßig gut überstanden. Ein heftiger Sturm hat leider Spuren hinterlassen. Eine Abdeckung der Panorama-Salonscheiben ist abgerissen und weggeweht, alle Festmacherleinen sind nun gedehnt und etwas länger und die Großsegelpersenning hat so einige durchgescheuerte Stellen bekommen. Nun ja Verschleiß gibt es immer!

Am ersten Segeltag geht es zu einer Ankerbucht an der Nordspitze von Ornö (Kymmendö).

Das Sommerwetter ist für die Region typisch: Freundlich, wechselnd bewölkt, um die 20 Grd.

6.6. bis

5.7.17

Törnpause

Das Boot liegt in Nynäsham (ca 50km südlich von Stockholm)

5.6.17

Törn Stockholm-Stockholm (Nynäshamn))

Crew: Frank, Bernd, Petra

Heute endet nicht nur dieser Törn sondern die erste Saisonetappe. Für 4 Wochen ruht die Metropolis im Hafen von Nynäshamn und ich fahre nach Hause. Trotz der Nähe und guten Bahnverbindung zur City von Stockholm ist der Liegeplatz hier relativ günstig (15€/Tag).

In den letzten Tagen war der Wind in der Regel gegen uns. Wir bevorzugten deswegen kürzere Etappen und kreuzten zu den Inseln Ranö (Zwischenstopp in Ankerbucht), Nattetrö und Öja (Landsort). In der Ankerbucht von Natterö fanden wir direkt im Naturschutzgebiet in unmittelbarer Bootsnähe eine erlaubte Feuerstelle. Diese Gelegenheit nutzten wir trotz Regenwetter für ein wärmendes Lagerfeuer. Die vom Militär freigegebene Insel Moja (Landshut) ist der südlichste Punkt des Schärengartens. Vom Gästehafen aus konnte man durch die, von der Natur zurückeroberte Landschaft Überreste von Atomschutzbunkern erkunden. Der Zielhafen Nynäshamn war bei leichtem achterlichen Wind mit Genaker nur noch ein Katzensprung.

2.6.17

Törn Stockholm-Stockholm

Crew: Frank, Bernd, Petra

Die neue Crew kommt am Montag zeitig am Vormittag, so dass wir nach dem Frühstück gleich ablegen können. Auf dem Weg zurück nach Sandhamn machen wir für den ersten Tag erst mal Stopp an der Insel Grind und übernachten in einer Idyllische Ankerbucht. Mit dem Dinghi ist auch der kleine Sandstand für eine Erkundung schnell erreicht. Am nächsten Morgen geht es dann nach Sandhamn. Es regnet. Da wir noch etwas einkaufen müssen, kommen wir um den Landgang nicht drumrum. Dabei entdeckten wir ein kleines Restaurant mit einem Lunchmenü-Angebot (3 Gänge) + Kaffe für nur 10 Euro, das wir nicht ausschlagen konnten. Und geschmeckt hat es auch noch. Später nutzten wir das schlechte Wetter für ein Heimkinoabend Bord. Für den nächsten Abend suchten wir uns einen kleinen Fischerhafen auf der Insel Moja aus, wo wir an einem Privatsteg festmachten. Fischer sahen wir keine, Überhaupt wird nirgends geangelt und Fisch angeboten. Der kleine Ort mit Kirche machte noch einen verschlafenen Eindruck. Die Saisonvorbereitungen liefen aber schon. Mit Zwischenstopp in einer Ankerbucht der Insel Storön geht es am Donnerstag weiter an die Südspitze der Insel Nemdö. Wir ankern als einzige inmitten der kleinen idyllischen Bucht. Bei einer Wanderung finden wir auch hier viele verstreute Ferienhäuser in schönster Lage noch verlassen vor. Abends wird gegrillt. Der Freitag wird mal ein durchweg sonniger Tag. Bei 4-5Bft segeln wir zum Zwischenstopp zu der winzigen Festungsinsel Dalaro Skans aus dem 17. Jahrhundert. Aus dieser Zeit steht hier auch der älteste optische Telegrafie Mast zur Nachrichtenübertragung (vermutlich durch Sonnenspiegelung). Nach der Erkundung geht es weiter zu einem Hafen auf der Insel Utö. Bernd und Petra machen eine kleine Fahrradtour mit den Bordfahrrädern und Frank repariert Kleinigkeiten am Schiff.

28.5.17

Törn Sassnitz-Stockholm

Crew: Frank, Karsten, Reinhard

Die nördlich von Gotland vorgelagerte Insel Farö hat südwestlich einen kleinen Hafen in dem wir einen netten Liegeplatz finden. Bezahlt wird mit Geld in einem Umschlag in den Briefkasten des Hafenmeisters (150 Kronen). Die Kalksteinküste ist atemberaubend. Immer wieder gibt es eigenartig geformte Felsengebilde und Fossilien zu entdecken. Der nächste Tag bringt wieder eine längere Tour zu einer einsamen unter Naturschutz stehende Insel zwischen Gotland und den Schären „Gotska Sandön“. Hier gibt es die schönsten Sandstrände. Wir ankern, fahren mit dem Dinghi an den Strand und finden eine einsame, offene Sauna mit Holzofen in den Dünen. Wir machen und gleich an die Arbeit, sammeln Holz und beheizen den Ofen. Eine halbe Stunde später schwitzen wir bei über 90° und kühlen uns ab im Meer. Später gibt es noch einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Der nächste Tag bringt uns Gegenwind, Flaute und den längsten Törn der Reise. Erst in der Nacht erreichen wir unser Ziel: Sandhamn, unsere erste Schäreninsel. Wir legen im dunkeln an dem erstbesten Liegeplatz an, von dem wir am Morgen prompt verjagt wurden. Denn es ist Himmelfahrt (auch in Schweden ein Feiertag), an dem jede Menge andere Boote erwartet werden. Wir bekommen einen anderen Platz zugewiesen, der aber auch nicht schlecht ist. Mit dem Schlauchboot erkunden wir die Nachbarinsel Lockholmen und finden wieder eine Sauna, die wir prompt auch wieder mit selbst gespaltenem Holz anheizen. Ein paar gesellige Schweden kommen hinzu und es wird mit Bier in der Sauna recht lustig. Am Freitag genießen wir im Sonnenschein die Passage durch die Inselwelt nach Stockholm, vorbei an den schönsten Ferienhäusern und Villen der Reichen. Im Zentrum angekommen, finden wir einen Platz im Päckchen direkt am Wasa-Museum. Ein guter Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden. Bei sommerlichen Temperaturen fahren wir mit dem Bordfahrrädern durch die Ausflugsregion der Stockholmer und in die Altstadt. Alles hat hier irgendwie südländisches Flair. Wir sind begeistert. Schließlich gönnen wir uns noch ein Besuch im Museum, der bei der Jungfernfahrt gesunkenen und viele Jahrhunderte später wieder geborgenen Wasa. Sehr beeindruckend!

22.5.17

Törn Sassnitz-Stockholm

Crew: Frank, Karsten, Reinhard

Kristianopel ist ein verschlafener Ort mit ehemaliger Festung. Ein Teil der Ummauerung ist wieder aufgebaut in dem riesigen Areal mit Kirche ist heute ein gepflegter Campingplatz für Wohnmobile. Überhaupt ist hier in Schweden alles noch aufgeräumter un gepflegter als in Deutschland. Am nächste Tag ging es weiter nach Kalmar (die größte Stadt in Richtung Stockholm). Hier gibt es ein wunderschönes Schloss zu besichtigen. Leider kommen wir eine halbe Stunde zu spät. Aber selbst von außen gibt es einschließlich Park viel zu sehen.

Wir durchstreifen die Altstadt und frischen unsere Vorräte auf, bevor es am nächsten Tag nach Öland rübergeht. In Sandvig angekommen ankern wir neben dem Hafen. Mit dem Schlauchboot fahren wir an Land und besichtigen die größte Holländermühle Nordeuropas (lohnenswert). Abends wird gegrillt in der Abendsonne bis zum Sonnenuntergang. Der nächste Tag ist schon wieder kühler, wir steuern zur Nordspitze Ölands und ankern in einer weiträumigen Bucht. Zeitig angekommen, machen wir heute Kinoabend (Illuminati). Für die lange Tour rüber nach Gotland flaut am Folgetag leider der Wind ab, so dass wir überwiegend mit Motor fahren mussten. Die Hauptstadt Gotlands entschädigte uns aber mit schönstem Wetter und Flair. Es gibt viel zu sehen. Enge Altstadt Gassen mit Gebäuden, Mauern und Ruinen aus dem 16 Jahrhundert. Heute fahren wir unter Spinnaker an der Steilküste entlang zur Nordspitze. Sie ist gespickt mit sehenswerten Kalksteinfelsen.

17.5.17

Törn Sassnitz-Stockholm

Crew: Frank, Karsten, Reinhard

Die neue Crew kommt pünktlich, so dass wir abends noch einkaufen gehen konnten.

Am Sonntag Morgen 7 Uhr startetet wir nach Bornholm (ca. 65sm). Der Wind war schwach aber relativ günstig. Gegen 22 Uhr erreichten wir im dunkeln Hammerhus.

Die alte Burganlage erkundeten wir dann im schönsten Sonnenschein am nächsten Morgen.

Gleich noch eine Attraktion hatten wir, als wir bei nach der Weiterfahrt bei super Wind noch die Erpseninseln (Christians Ö) erkundeten. Dort lagen wir bequem am Fähranleger, bevor es am Dienstag nördlich weiter ging nach Schweden. Nach ca. 45sm erreichten wir die erste Inselgruppe Outklippan (Klippen, unbewohnt, idyllisch, ehemaliger Fischerhafen, Leuchtturm), die wir mit dem Schlauchboot erkundeten.

Heute geht es weiter unter Spinnaker nach Kristianopel (wieder mit Burganlage).

13.5.17

Törn-Kiel Sassnitz

Crew: Frank, Pit, Ute, Gert

Der Darßer Ort ist bei 15Kn Wind schnell erreicht, so dass im schönsten Sonnenschein noch eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet möglich wurde. Ein Fischer verkaufte uns am Abend 3 Hornhechte, die wir sofort im Backofen zubereiten und genossen.

Der Folgetag führte uns dann nach Kloster Hiddensee. Der Wind kam genau gegenan, so dass wir überwiegend mit Motor fuhren. Schließlich fing es auch noch an zu Regnen und der Landgang fiel aus. Auch am nächsten Tag kam der Wind bei Kap Arkona von vorne. Wieder mussten wir mit Motor fahren, um noch im Hellen in Sassnitz anzukommen. Dort bekamen wir für die nächsten 3 Tage einen schönen teuren Liegeplatz (40,-/Tag) aber kein Wasser. Die neue EU-geförderte Steganlage war schon kaputt. Die Crew ging heute von Bord, und ich hatte wieder Zeit für die Bootspflege.


9.5.17

Törn Kiel-Saßnitz 

Crew: Frank, Pit, Ute, Gert

Manchmal klappt auch etwas. Die Heizung konnte in der Liegezeit in Laboe repariert werden. Der Brenner und Abgasschlauch wurden ausgewechsel. Am Freitag kam planmäßig die neue Crew, so dass wir am Samstagmorgen pünktlich auslaufen konnten. Bei wenig bis kein Wind konnten wir in Ruhe Genaker und Spinnaker ausprobieren und landeten schließlich an einem Ankerplatz bei Heiligenhafen (Ortmühle). Auch am nächsten Tag Sonne pur aber wenig Wind und so fuhren wir unter Motor nur bis Fehmarn Burgtiefe, holten die Fahrräder raus und machten uns einen schönen Tag an Land. Ich ging walken. Dann aber am Montag kam der kalte Nordwind mit 20-25 Knoten und wir düsten mit 8 Knoten nach Warnemünde. Um 14:00 waren wir schon da und konnten den Segelmacher rechtzeitig in Empfang nehmen, der an der reklamierten Sprayhood Maß nahm. Wenn wir Saßnitz sind, soll sie fertig sein. Heute soll es zum Darßer Ort gehen.

2.5.17

Törn Arnis-Kiel

Crew: Frank, Andre, Volker, Reinhard

Bei diesem 3 tägigem Ansegeln  ging es zunächst mit schwachem Wind von achtern unter Spinnaker nach Wendtorf. Bei ruhiger See ankerten wir neben dem Hafen und fuhren mit dem Beiboot an Land.

Aber am nächsten Tag frischte es auf. Mit 5Bft ging es nach Langeland (Bagenkop). Bei der Rückfahrt wurden es dann 7Bft und 2m See. Auch diese Bewährungsprobe überstand die Metropolis mit Bravour. In Kiel (Strande) mussten wir Diesel bunkern. Für 700,00 Euro füllten sich wieder die Tanks. Nur einen Liegeplatz bekamen wir nicht. Und so fuhren wir widerwillig bei den stürmischen Bedingungen weiter nach Laboe. In den folgenden 4 Tagen bleibt das Schiff im Hafen, so dass die Heizung repariert werden kann.

29.4.17

Saisonstart, Törn Arnis-Kiel

Crew: Frank, Andre, Volker, Reinhard

Die Metropolis ist nun fit. Planmäßig beginnt heute die Saison mit dem Ansegeln.

Wie haben 3 Tage vorgesehen, alles auszuprobieren.

Bei ruhigem Wetter und achterlichen Wind segeln wir heute unter Spinaker nach Wendtorf und ankern westlich vom Yachthafen in Strandnähe. Bisher funktionierte alles bestens nur die Dieselheizung nicht. Sie ist ausgerechnet einen Tag vor Saisonstart ausgefallen. Nur gut, dass das Schiff bis zum nächsten Törn noch 4 Tage in Kiel bleibt. Hoffentlich gelingt die Reparatur. Morgen geht es erst mal Langelend (Bagenkop).

13.4.17

Das Schiff schwimmt wieder!

Pünktlich zu Ostern kam die Metropolis wieder ins Wasser. Bis dahin gab es in mehreren Wochen ein großes Arbeitspensum zu absolvieren. Hier nur das Wichtigste:

-Das Unterwasserschiff repariert, 2 mal geschliffen, das Antifauling ausgebessert, die Antriebe abgeschliffen und neu konserviert, alle Borddurchführungen gereinigt

-Die Rümpfe gereinigt, poliert und mit UV-Schutzwachs konserviert

-Die Segel repariert

-Segel und Lazy Bag angeschlagen (Vielen Dank den Helfern Uwe und Hans!)

-Alle Fender und Leinen erneuert

-Alle Bilgen, Luken und Stauräume aufgeräumt und entschimmelt und gereinigt

-Rettungsinsel gewartet

-Anker und –Kette erneuert

-UKW-Antenne erneuert

Bis zum Saisonstart am 29.4. gibt es aber immer noch genug zu tun, aber alles ist im Plan und zu schaffen: Grundreinigung (Innen und Deck), Deck konservieren, Motoren Wartung, Luken Dichtungen reparieren und pflegen, Alle Edelstahlteile entrosten, polieren konservieren.

13.3.17

Arbeitsfortschritt im Winterlager

Der Versicherungsschaden vom vergangenen Jahr ist repariert. Die Inneneinrichtung der Eignerkabine ist wieder schön.

Die Solaranlage ist Installiert und funktioniert. 3 Panels a 335Wp, eine Akkubank mit 840Ah, ein 70A Solarladeregler und ein 2500W, 230V Transverter werden künftig für mehr Unabhängigkeit vom Landstrom sorgen. Viele Detailverbesserungen (zB. saubere Polster, neue Badarmaturen und Toilettenpumpen, neue Badspiegel, neue Einbaustrahler) sorgen für ein angenehmeres und hochwertigeres Ambiente.

Es wird in den nächsten 7 Wochen noch viele andere

Verbesserungen und Erneuerungen an der

segeltechnischen Ausstattung bis zum Saisonstart geben.

Bis dahin werden auch die Motorwartung

erfolgt und das Unterwasserschiff durch

die Werft repariert  sein.